Aus hinlänglich bekannten Gründen, musste in diesem Jahr der traditionelle Großeinsatz des SC Grün-Weiß Großenvörde rund um das Sportgelände und im Freibad ausfallen. Dafür schmiedeten die Mitglieder eigenständig Pläne, um die anstehenden Arbeiten individuell und unter Wahrung der Vorschriften aus der Allgemeinverfügung des Landkreises und unter strikter Beachtung der Sicherheitsvorkehrungen durchführen zu können. Für die Großenvörder ist das ungewöhnlich, setzt man doch hier in der Regel auf Mannschaftssport und Gruppendynamik, aber es zeigte sich, dass auch Einzelaktionen erfolgreich sein können – wie das eben manchmal so ist im Sport.
Im Laufe der vergangenen Tage fanden so diverse Einzelaktionen statt, die bewiesen, dass man auch einzeln viel bewirken kann, wenn man entsprechend viele Mitstreiter hat – und das ist in Großenvörde glücklicherweise der Fall. So wurde in kontaktloser Arbeit und in „Schichten“ das übliche Pensum bewältigt und man ist so nun schon fast auf dem Stand, der sonst mit dem allgemeinen Einsatz mit üblicherweise mehr als 50 Freiwilligen erreicht wird.
Es konnten diverse Dachrinnen gereinigt, sämtliches Laub zwischengelagert, Büsche und Sträucher beschnitten, das Becken geleert, die Boule Bahn in Schuss gebracht, der Tennisplatz aus dem Winterschlaf geweckt, abgestorbene Äste abgesägt, Stromkabel verlegt, Rasenkanten gestochen, die Sandflächen gehackt, die Platzpflege begonnen und der Rasenmäher zur Reparatur gebracht werden.
Der Vorstand des SC Grün-Weiß bedankt sich bei seinen Mitgliedern und den Einwohnern Großenvördes für dieses bemerkenswerte Engagement – auch wenn das dieses Mal persönlich eben schwierig ist. So ist zudem doch leider der Spaßfaktor ohne lustige Gespräche am Rande, ohne gemeinsame Pausengetränke und ohne abschließendes gemeinsames Mittagessen mit folgendem gemütlichem Beisammensein doch recht überschaubar. Da aber allen das Freibad und der Verein so am Herzen liegt, scheinen diese freiwilligen Einzeleinsätze aufgrund der außergewöhnliches Situation kein Problem zu sein – das zeigt die sehr gute Resonanz. Und alle freuen sich schon auf kommende „normale“ Einsätze, die dann hoffentlich wieder mit mehr sozialem Kontakt und Pflege der Gemeinschaft verbunden sind.
Ein weiteres Manko dieses ungewöhnlichen ehrenamtlichen Einsatzes: Das sonst so schöne und beliebte Gruppenfoto musste ausfallen. Stattdessen gibt es eine ansprechende Einzelaufnahme.